Einführung in VLANs, Teil 2

VLAN-Konfiguration

Ursprünglich glaubten die Netzwerkadministratoren, dass VLANs ihre Arbeit erleichtern und Router in Zukunft nicht mehr benötigt würden. Zu ihrem Leidwesen aber war dies eine falsche Annahme: VLANs beseitigen nämlich keine Probleme in Schicht 3. Möglicherweise erleichtern sie den Administratoren die Lösung des einen oder anderen Schicht-3-Problems – z. B. die leichtere Erstellung von ACLs –, aber ohne Schicht-3-Routing geht es nach wie vor nicht.

Statische VLANs konfigurieren

Statische VLANs sind Ports an einem Switch, die einem VLAN durch eine VLAN-Managementanwendung oder durch direkte Konfiguration der Ports statisch zugewiesen sind. Diese Ports behalten ihre VLAN-Konfiguration so lange bei, bis Sie sie selbst ändern. Zwar müssen Änderungen bei statischen VLANs explizit vom Administrator vorgenommen werden, aber dafür sind sie sicher, leicht zu konfigurieren und ohne Aufwand zu überwachen. Statische VLANs sind die richtige Wahl für Netzwerke, für welche die folgenden Bedingungen zutreffen:

  • Änderungen müssen verfolgt und administriert werden.

  • Es ist eine robuste VLAN-Managementsoftware vorhanden, um die Ports zu konfigurieren.

  • Es ist nicht wünschenswert, zusätzlichen Aufwand zur Administration der MAC-Adressen von Endstationen und angepassten Filtertabellen zu betreiben.

Dynamische VLANs hingegen haben keine Ports, die einem bestimmten VLAN zugewiesen sind. Hier basiert die VLAN-Zuweisung vielmehr auf der MAC-Adressierung, der logischen Adressierung oder dem Protokolltyp.