Eigene Patch-CD für SuSE Linux

RPMs per FTP

Zu guter Letzt kommen die eigentlichen RPMs an die Reihe. Legen Sie lokal ein Verzeichnis namens rpm unterhalb von 9.2 an und wechseln Sie auf dem FTP-Server in den gleichnamigen Ordner. Dort finden Sie die vier Unterordner i586, noarch, src und x86_64.

  • Kopieren Sie auf jeden Fall noarch auf den lokalen Rechner.

  • Den Ordner src benötigen Sie nur, wenn Sie die Quelltexte haben wollen. Machen Sie sich dann aber auf eine Download-Orgie gefasst.

  • In i586 finden sich die normalen Pakete und in x86_64 die für die Extended Architecture kompilierten. Im Normalfall benötigen Sie nur eines der beiden Verzeichnisse.

Beim Kopieren des Ordners i586 ist jedoch zu beachten, dass Sie nur die Dateien mit der Maske *.i586.patch.rpm herunterladen, sofern Sie Zugriff auf die Original-SuSE-CD haben. Denn die Patch-Dateien enthalten nur die Unterschiede zum Original. Andernfalls benötigen Sie nur die Dateien mit der Maske *.i586.rpm.

Der Grund: Auf dem Update-Server sind alle Pakete einmal als die Original-Datei (paketname_inkl_version.i586.rpm) und als Verweis (paketname.rpm) auf die Original-Datei abgelegt. Machen Sie diese Einschränkung nicht, wird jede Datei doppelt heruntergeladen.

Auf jeden Fall benötigen Sie die kompletten Kernel-Pakete. Also je nach System Dateien mit kernel-default*, kernel-bigsmp* oder kernel-smp*. Für alle Systeme brauchen Sie kernel-syms*, und den Sourcecode finden Sie in kernel-source*. Zusätzlich sind die Dateien mit der Endung *.info hilfreich, denn sie enthalten zu jedem Update-Paket eine Beschreibung.