DVI im Detail

Zukunftsmusik

Bisher kümmert sich DVI ausschließlich um digitale Bilddaten. Geht es nach den Anbietern von schützenswertem Content und den Produzenten dafür notwendiger Hardware, soll auch Sound über die DVI-Schnittstelle übertragen werden. Ein Konsortium, bestehend aus Mitgliedern wie Hitachi, Philips, Sony und Thomson, kümmert sich um die Definition einer neuen Schnittstelle namens HDMI (High Definition Multimedia Interface). Die Spezifikation in der Version 1.0 ist im Dezember 2002 verabschiedet worden. Sie basiert auf DVI und soll zu DVI auch abwärtskompatibel sein. Das gleiche Kabel soll dann neben den Video-Daten auch Mehrkanalton übertragen. HDMI erlaubt eine maximale Bandbreite von 5 Gbit/s. Das in den USA schon populäre HDTV verbraucht davon bisher maximal die Hälfte. Potenzielle Produkte sind im Heimkino-Bereich zu finden. Gerne nehmen die Hersteller in Kauf, dass mit HDCP (High-Bandwidth Digital Content Protection) für DVI bereits ein Kopierschutz-Verfahren existiert, das damit auch bei HDMI Einzug halten würde. Projektoren, die über entsprechend geschützte DVI-Schnittstellen verfügen, sind schon auf dem Markt.