PRISM-Skandal bestätigt Bedenken

Dunkler Schatten über dem IT-Outsourcing

Diffuse Angst vor Datenklau

Der aktuelle Spionage-Skandal um das Überwachungsprogramm PRISM dürfte nach Einschätzung von Steria Mummert die Bedenken hiesiger Anwender gegenüber Outsourcing weiter befeuern. Wie aus einer Studie unter 200 Fach- und Führungskräften hervorgeht, sind Datenschutzsorgen die größte Hürde bei Auslagerungs-Vorhaben. 76 Prozent der Entscheider lehnten deshalb ein Near- oder Offshoring ab, berichtet Steria Mummert.

„Eine diffuse Angst vor Datendiebstahl bei Auslagerungen war schon immer vorhanden und ist durch die aktuellen Ereignisse nachvollziehbar geworden", sagt Daniel Just, Outsourcing-Experte von Steria Mummert Consulting. Auf die Frage nach den wichtigsten Anforderungen an Service Provider nennen 64 Prozent? der Befragten die Datensicherheit. Im Vergleich zur Vorjahresstudie ist der Wert um sieben Prozentpunkte gestiegen.

„Die Steigerung im Jahresvergleich ist beachtlich", so Studienleiter Just. Die Datensicherheit genieße zurecht eine hohe Priorität. Die Entscheidung, Unternehmensaufgaben nach Übersee zu verlagern, müsse immer mit den angemessenen Sicherheitsstandards umgesetzt werden.