Domain Name System

DNS-Resolver

Jeder Netzwerk-Client, der auf einen Internet-Host zugreifen möchte, aber nur dessen Domain-Adresse kennt, muss wie bereits erwähnt einen Nameserver konsultieren. Dies geschieht mittels eines so genannten Resolvers.

Dabei existiert der Resolver nicht als eigenständiges Programm. Vielmehr besteht er aus einer Bibliothek von Software-Routinen, dem Resolver-Code, die zu jedem Programm gelinkt wird, das Adressen nachschlagen muss. Diese Bibliothek weiß, wie Anfragen über Rechner an den Nameserver formuliert werden.

Der Resolver übernimmt im Wesentlichen folgende drei Aufgaben:

  • Er erzeugt die Abfrage und übermittelt sie an den Nameserver. In der Regel ist dies der Nameserver des Internet-Providers, über den man ins Internet geht.

  • Im Falle einer erfolgreichen Namensauflösung interpretiert er die Antwort des Nameservers.

  • Anschließend übergibt der Resolver die Informationen an das Programm, das die Daten angefordert hat, beispielsweise an den Webbrowser.

Unter Unix und Windows wird der Resolver primär über die beiden Funktionen gethostbyname und gethostbyaddr aufgerufen. Die erste Funktion ermittelt die IP-Adresse eines Domainnames, die zweite den Haupt-Domainnamen einer bekannten IP-Adresse.