Die Zeichen stehen auf Konvergenz

Bessere Qualität bei IP-Systemen

Einer der größten Vorteile der IP-Videokommunikation im Vergleich zu ISDN sind die geringeren Betriebskosten, weil die Verbindungsabrechnung nicht entfernungs- oder zeitabhängig erfolgt. Zudem lässt sich eine höhere Audio- und Videoqualität erzielen, weil größere Bandbreiten zur Verfügung stehen. Eine für Unternehmen ausreichende Videoqualität wird durch sechs zusammengeschaltete ISDN-B-Kanäle mit insgesamt 384 kBit/s erreicht. Firmeninterne IP-Netze bieten dahingegen mindestens 10 MBit/s Übertragungsgeschwindigkeit, sodass ein Videoanruf durchaus mehr als 512 kBit/s belegen kann.

Allerdings gibt es noch einige Hürden, welche die Videokommunikation über IP zu überwinden hat. So ist es auch innerhalb von Unternehmensnetzen (Corporate Networks) erforderlich, eine angemessene Dienstgüte (Quality of Service) zu garantieren; außerdem müssen die Daten Firewalls passieren können. Ein weiterer heikler Punkt ist der Transport von Echtzeit-Videodaten über öffentliche IP-Netze, sprich über das öffentliche Internet. Wainhouse Research glaubt allerdings, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis IP-Videokommunikation die ISDN-Variante ersetzt.