Business Intelligence: Experten warnen und geben Tipps

Die schlimmsten Fehler in BI-Projekten

Fehler 3: Sicherheitsaspekte werden ignoriert

Steve Farr vom BI-Anbieter Tibco Software spricht den Punkt Sicherheit als weitere Fehlerquelle an: "Vergessen Sie nicht, Datenschutz, Sicherheitsanforderungen und das Daten-Management in ihre Planungen einzubeziehen", warnt Farr. Es sei unvernünftig, allen Mitarbeitern alle Daten zur Verfügung zu stellen. Unternehmen müssten sowohl im eigenen Interesse als auch in dem ihrer Kunden die eigenen und gesetzlichen Datenschutzbestimmungen einhalten.

Fehler 4: Sinnlose Anwendungen und fehlende Integration

BI-Anbieter lassen sich einiges einfallen, um Kunden mit allerlei Schnickschnack wie grafisch aufbereiteten Berichten, schicken Analysen, Visualisierungen oder Kennzahlen- und OLAP-Auswertungen zu beeindrucken. Doch einige vergessen dabei das Wichtigste, nämlich die Integration der Software, beispielsweise in die Office-Welt. Manches Tool funktioniert vielleicht mit Excel, längst nicht jede BI-Anwendung ist jedoch mit Outlook kompatibel. Und mobile Geräte stellen oft noch ganz andere Anforderungen. All das gilt es zu berücksichtigen.

Fehler 5: Eine BI-Lösung auswählen, die sich nicht anpasst

Was nutzt eine besonders ausgeklügelte BI-Anwendung, wenn sie nicht schnell anpassungsfähig ist und mit neuen Anforderungen im Unternehmen Schritt halten kann? Schnelligkeit wird immer wichtiger; schwerfällige und langsame IT-Systeme helfen hier nicht weiter, sondern verhindern oftmals Wachstum. Mächtige, monolithische Systeme haben ausgedient und werden oft durch agile, schnelle und wendige Anwendungen ersetzt, so die Einschätzung von Experten. Außerdem ist es wichtig, darauf zu achten, dass die BI-Anwendungen auch zukünftigen Anforderungen gewachsen sind.

Fehler 6: Mobile Anwendungen ignorieren

"Manche Firmen vergessen schlichtweg, über mobile Lösungen nachzudenken, wenn sie sich für eine BI-Anwendung entscheiden", hat Tibco-Mann Farr beobachtet. Manchmal nutzt eine knappe Auswertung, die über das Smartphone verfügbar ist, mehr als seitenlange Berichte. Das würden manche Firmen im Entscheidungsprozess jedoch außer Acht lassen.