Der Weg zum Information Lifecycle Management

Speicherhierarchien und Klassifizierung der Daten

In einem zweiten Schritt erfolgt die Definition, wie mit den Informationen umzugehen ist. Dabei sind die Daten in Service-Levels zu unterteilen, durch die sich wiederum die Speicherinfrastruktur in verschiedene Ebenen teilt. Neue kostengünstigere Speichertechnologien wie zum Beispiel SATA-Platten haben die Speicherhierarchie erweitert. Der Einsatz von Disk-to-Disk-Speicherung hat eine neue Dimension von Sekundärspeichern geschaffen.

Heute gibt es mindestens drei Hierarchien (Primärspeicher, Sekundär-, Tertiärspeicher), wenn man die unterschiedlichen Technologien im Online-Bereich (High-End, Mid-tier bzw. Entry-RAID-Systeme) und die Technologien im Nearline-Bereich betrachtet (Bänder, Cartridges, CD, DVD etc.). Für eine optimale Ausnutzung dieser Hierarchien ist ein einheitliches, automatisiertes Datenmanagement erforderlich. Mit dessen Hilfe werden Prozesse bestimmt, wobei Anwender zunächst Primär- und Sekundärdaten je nach ihrem Geschäftswert innerhalb des Lebenszyklus klassifizieren. Diese Daten werden dann auf dem idealen, das heißt kostengünstigsten physikalischen Speicherort beziehungsweise dem geeigneten Medium abgelegt – je nach Anforderung an Verfügbarkeit, Performance, Skalierbarkeit und Kosten.