Datenverlust vermeiden: Recovery-Strategie ist entscheidend

Die häufigsten Fehler im Datensicherungsplan

In einem Punkt ist sich die Software-Industrie einig: Unternehmen rücken die Auswahl der Backup-Hardware viel zu sehr in den Vordergrund. „Wenn allerdings eine 300 GByte große Datenbank wiederhergestellt werden muss, sind die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen klassischen Bandlaufwerken, Disk-Backup und Virtual-Tape-Librarys meist im Bereich von gerade einmal zehn bis 20 Prozent“, erläutert Reinhard Zimmer, Vertriebsleiter Datensicherung bei Syncsort. „Diesen Unterschied haben die meisten Unternehmen aber bereits in weniger als einem Jahr wieder durch Datenwachstum aufgezehrt.“

Eine der am häufigsten genannten Untugenden ist die fehlende Nagelprobe. „Meist stellt sich erst bei Datenverlust heraus, dass Datensicherungen nicht oder nur teilweise vorhanden sind“, kritisiert Peter Borowski, Verkaufsleiter bei GRUPPEMEDIA. „Die Einrichtung und Parametrierung der eingesetzten Produkte wird oft nicht korrekt durchgeführt.“ Eine regelmäßige Überprüfung der Backups ist daher unumgänglich. „Es darf nicht sein, dass ein Mediendefekt erst im Schadensfall festgestellt wird oder das Medium überraschenderweise gar keine Daten enthält“, fordert Archiware-Manager Güldner.