Datensicherung ohne Zeitnot

Dedizierte Speichernetze

Um die Geschwindigkeit von Backup- und Restore-Operationen zu erhöhen, richten immer mehr Unternehmen dedizierte Speichernetze ein - auch Storage Area Networks (SAN) genannt. An die Stelle des SCSI-Busses zwischen Server und Festplattensystem oder Tape Library treten in der Regel Fibre-Channel-Verbindungen mit einer Bandbreite von 100 MByte/s. SANs befreien das normale Netzwerk von der Backup-Last, da jeder zu sichernde Rechner über FC-Adapter und -Hubs oder -Switches direkt mit den Backup-Servern und Bandgeräten verbunden ist (siehe Abbildung). Da das Fibre-Channel-Protokoll die SCSI-3-Spezifikation nutzt, können Storage-Anwendungen ihre SCSI-Befehle problemlos darüber transportieren.

Fibre-Channel-SANs lassen sich als Arbitrated Loop (AL) und als Switched Fabric (SF) implementieren und können 10 Kilometer überbrücken. Verglichen mit den 25 Metern von SCSI ist dies ein großer Fortschritt. Der Loop verbindet über einen Hub bis zu 126 Geräte miteinander, dieser kann allerdings immer nur mit einem Partner gleichzeitig kommunizieren. Die Fabric dagegen erlaubt gleichzeitige Verbindungen über alle Ports und versorgt bis zu 16 Millionen Geräte.