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Datenrettung: Professionelle Hilfe statt Datenverlust

Mechanikschäden bei Festplatten

Zu den mechanischen Schäden zählen defekte Kugellager. Dadurch kann es passieren, dass der Spindelmotor die Scheiben nicht hochdrehen kann. Folge: Durch die hohe Stromaufnahme des Motors können Treiber-ICs auf der Platine überlastet werden und zusätzliche Defekte hervorrufen. Drehen die Scheiben beim Einschalten nicht hoch, so kann auch ein defekter Motor oder Fehler in der Ansteuerungslogik die Ursache sein. Motordefekte entstehen auch durch ausgefallene Wicklungen. Der Motor dreht dann ungleichmäßig und verursacht ein leises Pfeifen oder starkes Quietschen.

Lagerschäden können durch Überhitzung und Schockeinwirkung entstehen. Bei Notebook-Festplatten zählt vor allem Letzteres zu einem häufigen Defektgrund, da sie durch die mobile Arbeitssituationen einem höheren Schadensrisiko ausgesetzt sind: Fällt ein Notebook auf den Boden, so trifft es oft mit der Rückseite auf. Die Lager der Festplatte erhalten einen horizontalen Schock, laufen dann nicht mehr gleichmäßig und führen zu Vibrationen. Da helfen auch die in mobilen Festplatten integrierten Schutzmechanismen meist nichts. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die nur eingeklemmten Magnetscheiben (nicht verschraubt) dabei verschieben können und nicht mehr zentriert drehen. Für die Magnetköpfe sind die Plattern damit nicht mehr lesbar.

Der häufigste Hardwareschaden bei Festplatten ist aber der Headcrash. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie auf der nächsten Seite. Auch defekte oder sich lösende Schreib-/Leseköpfe zählen zu dieser Kategorie.