SAP-Daten flexibel, erweiterbar und vereinheitlicht darstellen

Datenkommunikation zwischen SharePoint und SAP

Fazit

Dieser Artikel hatte zum Ziel aufzuzeigen, vor welchen Herausforderungen und Anforderungen Unternehmen stehen, wenn es um die Verbindung von Welten geht - speziell die Verbindung von SharePoint mit SAP. Es wurde die Sichtweise eines Entwicklers aufgezeigt, der Standardbordmittel verwenden kann. Des Weiteren wurden verschiedene Third-Party-Tools besprochen, die aus meiner Sicht derzeit die Key Player auf dem Markt sind. Nichtsdestotrotz sollten, bevor die Entscheidung für ein Third-Party-Tool getroffen wird, die Anforderungen genau unter die Lupe genommen werden, da es sich um eine langfristige Entscheidung und Investition handelt. Dies könnte auch in einer Art Vorstudie oder in einem Proof of Concept durchgeführt werden.

Zum Schluss sollte durch das praxisorientierte Beispiel mit den ERPConnect Services gezeigt werden, wie schnell und einfach es ist, SharePoint mit SAP zu verbinden. Mit dem Einsatz eines Third-Party-Tools sind zwar Lizenzkosten verbunden, sie bieten jedoch einen klaren Vorteil: die Verbindung von SharePoint und SAP ohne Programmierkenntnisse. Dies ermöglicht jedem Mitarbeiter aus dem Fachbereich mit den entsprechenden Zugriffsrechten die Anzeige von Daten aus dem SAP-System, zum Beispiel in einer SharePoint-Liste.

Der Wandel geht hier immer weiter in Richtung "Arbeitsplatz der Zukunft". Im Vordergrund standen bisher mobile Endgeräte und Home-Office-Möglichkeiten durch stationäre Computer. Nun werden eher Möglichkeiten betrachtet, Daten aus verschiedenen Applikationen und Systemen in einem Überportal darzustellen. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: Mitarbeiter können an einer Plattform arbeiten und dabei Daten aus unterschiedlichen Systemen bearbeiten - auch Freigaben durchführen, die Suche nutzen, Workflows ansteuern etc. Auch Prozesse aus anderen Systemen können dabei angesprochen werden. Somit können Daten in Echtzeit aus SharePoint heraus genutzt werden.

Der Markt gibt sicherlich noch viel her. Bleiben wir gespannt, welche weiteren Tools uns in nächster Zeit begleiten werden. Wie am Anfang des Artikels angesprochen, gehen viele Unternehmen den Weg, heterogene Landschaften durch homogene zu ersetzen. Wie sieht es dann mit der Interoperabilität und mit der Unterstützung durch Third-Party-Tools aus? Es bleibt spannend. (bw)