"Kapitalismus geht in Richtung Social"

Das Business wird social

Job-Enlargement

Job-Enlargement wiederum sah eine horizontale Erweiterung des Tätigkeitsspektrums auf gleicher Hierachieebene vor. Eintönige Arbeitsabläufe sollten durch abwechselnde Einsatzbereiche gemildert werden. Auch das werde im Social Business wieder aufgegriffen, besonders durch das Prinzip des Crowdsourcings.

Job-Enrichment

Job-Enrichment habe früher die vertikale Erweiterung der Verantwortlichkeit der Mitarbeiter bedeutet, schreibt Giering. Konzepte des Social Business wiederum beziehen sich in hohem Maße auf die Schaffung von Transparenz und den Abbau innerbetrieblicher Hierarchien. Schlussfolgerung Giering: Social-Media-Konzepte werden effizientere Arbeitsweisen der Unternehmen erzielen und die Kollaboration der Mitarbeiter verbessern. So wird Social Media zum Social Business.

Ebenso sehen es die Gartner-Analysten: Soziale und mobile Techniken sollten dazu genutzt werden, Zwei-Wege-Beziehungen zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen aufzubauen und zu unterhalten. Konzerne müssten "die 99 Prozent da draußen in die Unternehmen hineinholen und Teil des Konzerns werden lassen".

Unternehmen sollten ihre IT intelligent nutzen. So könnten sie etwa soziale Techniken wie kollaborative Software für Entscheidungsfindungsprozesse einsetzen. Firmen müssten solche Techniken als Innovationssysteme verstehen. Ergo müssten sie sicherstellen, dass die IT Katalysator solcher Innovationssysteme sei.

Der Maverick-Research-Report betont: Von entscheidender Bedeutung für einen "sozial werdenden" Kapitalismus sei, dass Unternehmen die gleichen Techniken wie die 99 Prozent nutzten. Nur so könnten sie die Art und Weise der Interaktion mit diesen verändern, "anstatt sie sich auf Armlänge vom Leib zu halten".