Computex 2002: Hammer-Time in Taipei

Hammer-Boards bis zum Abwinken

Doch neben PR-Gerangel rund um Politik und Produkte ging es auf der "Computex 2002" natürlich vor allem um neue Hardware - und da um den Hammer. AMD hatte auch auf technischer Ebene gut vorgesorgt, Vizepräsident Henri Richard ließ sich sogar zu dem Bonmot "Wenn es um die IT-Branche geht, ist Taipei für mich das Zentrum der Welt" hinreißen. So ernst nimmt man die Insel der Board-Bastler inzwischen.

Derlei Streicheleinheiten hatte AMD wohl auch vor der Messe reichlich verteilt: Alle Mainboard-Macher hatten Boards für AMDs neue CPUs zusammengehämmert. Die hier abgebildeten sind also nur stellvertretend wiedergegeben.

Für den Desktop-Hammer, Codename Clawhammer, haben die taiwanischen Hersteller die Wahl zwischen Chipsätzen von AMD (8000-Serie), Ali (M1687), NVIDIA (nForce2), SiS (755) und VIA (K8-Serie). Zu sehen waren vor allem Lösungen mit den AMD- und VIA-Bausteinen. SiS scheint noch am weitesten von der Serienproduktion entfernt zu sein, überall gab es nur Platzhalter, oder "Mech Samples".

Beim Betrachten der Boards fällt auf, welche Anforderungen der Hypertransport-Bus an das Routing stellt. Die Leiterbahnen müssen bestimmte Längen und Dicken aufweisen - das verspricht spannende Stabilitäts- und Kompatibilitätstests. Letzteres scheint nicht das größte Problem zu sein, denn auch neueste Hardware wie ATIs Radeon 9000 lief in einem Hammer-System.