Studie und Praxisbeispiel

Collaboration-Tools noch zu kompliziert

Videokonferenzen: Kein Ersatz für Fluglust

Auch Russell Green ist noch skeptisch. Er berät in Hamburg als freiberuflicher Experte Unternehmen in Sachen Collaboration und Projektmanagement. Der Wert von E-Mail, Instant Messaging, Web- und Videokonferenzen liegt für ihn auf der Hand, „doch leider nutzen noch zu wenige die Möglichkeiten“, meint der Berater. Er vermutet: „Das ist auch ein kultureller Aspekt, der hier im Wege steht.“ Nach den Terroranschlägen des 11. September nahmen Videokonferenzen zwar kurzeitig zu. „Doch Reisen und Fliegen scheint für viele immer noch ein Privileg zu sein, egal wie viele Stunden dabei verloren gehen.“

Sichtbare Erfolge gibt es nur, wenn die Geschäftsführung anordnet, dass die Mitarbeiter Web-Konferenzen nutzen müssten und alle Geschäftsreisen geprüft werden. Dann würde sich diese Form der Kommunikation durchsetzen. Dazu müssten Collaboration-Tools allerdings so einfach, verfügbar und zugänglich werden wie das Telefon und ohne große Vorbereitungen und Hürden funktionieren.