Chance für den Arbeitsmarkt

Glasfaser bis zum Backbone

Nachdem die Zuwächse bei den Nutzerzahlen enorm hoch waren, wurde ein Konzept erarbeitet, mit dem es in Zukunft möglich sein wird, allen Studenten der Wohnheime Wundtstraße einen sicheren und schnellen Zugang zum Netz der TU Dresden zu gewähren. Hierzu soll in den nächsten Monaten Glasfaser bis zum Universitäts-Backbone verlegt werden. Den größten Teil der Arbeiten führen wieder Studenten durch. Auch die Kosten müssen durch die Studenteninitiative getragen werden. Im Zuge dieser Arbeiten soll dann auch die Anbindung der Häuser Zellscher Weg erfolgen. Jene wurden durch das Studentenwerk saniert und dabei mit TP-Kabeln der Kategorie 5 ausgestattet. Danach übergab man die Häuser an die AG DSN zur Ausstattung mit aktiven Komponenten.

Parallel zu den Lösungen der Studenten ließ das Studentenwerk 1996 ein Hochleistungsnetzwerk im Zuge der Sanierung des Wohnheimes Güntzstr. 22 errichten. Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, bekamen alle Zimmer eine Twisted-Pair-Dose (Kategorie 5). Diese Leitungen wurden zu maximal fünf Anschlüssen pro Hub (3Com Superstack II) zusammengefaßt und auf einen Switch (3Com, 16 Port, 10 MBit) pro Haus geführt. Als Backbone setzte man einen FDDI-Doppelring ein, der zu einem Cisco-Router mit FDDI-DAS und ATM-Interface führt. Die Anbindung nach außen erfolgte über einen ATM-Anschluß mit 155 MBit/s, der bis zur Universität über eine von der Telekom gemietete Monomodefaser geführt wurde. Die dabei entstehenden Kosten wurden zum Teil auf die Miete aufgeschlagen und zum anderen Teil von den Nutzern über einen monatlichen Beitrag von 20 Mark erbracht. Die Akzeptanz dieser Lösung ist aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen allerdings bisher geringer als die für die Studenten sehr preiswerten, ersten Realisierungsvarianten in den anderen Wohnheimen.

Auf ähnlich hohem Standard wird derzeit das Wohnheim Fritz-Löffler-Straße an das Netzwerk der TU Dresden angebunden. Dabei setzt man auf neueste Kat-6-Kabel, die in Kat-5-Dosen enden.