Günstiges Qwertz-Smartphone mit BB 10

BlackBerry Q5 im Praxistest

Kaum Abstriche bei der Leistung

Auch bei der restlichen Ausstattung hat BlackBerry relativ gut abgewogen, was für ein gutes Nutzungserlebnis unbedingt erforderlich ist, beziehungsweise, wo man getrost eine Nummer kleiner nehmen kann. So steht etwa der 1,2-Gigahertz-Dualcore-Snapdragon des Q5 dem mit 1,5 Gigahertz getakteten Chipsatz des Q10 nur in wenig nach, zumal auch ihm 2 GByte RAM zur Seite gestellt wurden. Im Test öffneten sich die Apps relativ schnell, das Scrollen durch Websites funktionierte ohne Ruckeln und auch mehrere geöffnete Anwendungen stellten kein Problem dar.

Nicht geknausert hat BlackBerry auch wenn es darum geht, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen: So unterstützt das Gerät mit HSPA/UMTS, Quadband-LTE (800/900/1800/2600 MHz), WLAN 802.11a/b/g/n, NFC, DLNA und Bluetooth 4.0 praktisch die komplette Palette. Bemängeln könnte man lediglich, dass das Q5 bei WiFi nur im 2,4-Ghz-, nicht jedoch im meist weniger frequentierten 5-Ghz-Band funkt.

Mit 5 Megapixel Auflösung fiel auch die Rückkamera eine Nummer kleiner aus als beim Q10 (8 Megapixel). Im Praxistest traten allerdings beide Modelle trotz vielfältiger Einstellungsmöglichkeiten (unter anderem HDR, Bildformat und Stabilisierung) nicht besonders überragend hervor. Neben der grundsätzlichen Schnappschuss-Tauglichkeit dürfte die videofähige 2-MP-Frontkamera (720p) ohnehin wichtiger sein.

Etwas zu bemängeln ist indes, dass der interne Speicher mit 8 GByte relativ klein ausfällt, zumal über 3 GByte bereits von System und Anwendungen in Beschlag genommen werden. Es besteht jedoch Möglichkeit, bis zu 32 GByte weiteren Speicher über eine microSD-Karte hinzuzufügen. Außerdem sucht man beim Q5 einen HDMI-Port für die externe Wiedergabe von Multimedia auf einem Fernseher oder PC vergebens.