Bill Gates will alles und überall

Der PC der Zukunft ist flach

Dass es sich um einen vollwertigen PC handelt, macht Gates an der Ausstattung des Geräts fest. USB-Ports dienen zum wahlweisen Anschluss von Tastatur, Maus, Lautsprechern und sonstiger Peripherie. Der Hauptspeicher besteht aus 128 MByte RAM, als Massenspeicher ist in der Studie eine Festplatte mit 10 GByte verbaut. Bezüglich des Prozessors war auf der Keynote von einer 600 MHz-CPU die Rede.

Dabei ist jedoch nicht klar, ob es sich hier um einen Prozessor von Intel, oder, wie auf der Messe auch zu hören war, um eine CPU von Transmeta gehandelt hat. Die Unabhängigkeit von vorgegebener Hardware würde zumindest gut zu Gates Aussagen passen, dass seine .NET-Kampagne als Software-zu-Software-Lösung zu verstehen ist. Als Betriebssystem diente bei der Demonstration eine Beta-Version von Whistler. Der Zugang zum Netz erfolgte drahtlos - wie sollte es auch in der Zukunft anders sein.

Wie nun der TabletPC das Arbeiten mit dem PC verändern soll, wurde anhand einer Demonstration deutlich, die zugegebenermaßen eindrucksvoll war. Neben allen Standardanwendungen soll man in Zukunft den TabletPC wie einen Notizblock verwenden können. Texte und Zeichnungen werden über den Touchscreen eingegeben und können nachträglich von einem selbst oder anderen Personen bearbeitet werden. Neben dem Kopieren, Gruppieren und Verschieben von Grafiken waren Textmanipulationen bei handgeschriebenen Texten in Form von kursiven, fetten und hervorgehobenen Formatierungen zu sehen. Auch das Verschieben ganzer Textpassagen zum Einfügen von neuen Textblöcken und sogar das Suchen nach Texten via Mustererkennung funktionierte bei der Demonstration - dieses Jahr sogar ohne Absturz.