Grundlagenserie Business Intelligence

BI-Datenmanagement (Teil 3): Metadaten-Verwaltung

Klassifikation von Metadaten

Metadaten können nach unterschiedlichen Kriterien klassifiziert werden. Eine erste Unterteilung unterscheidet technische und betriebswirtschaftliche Metadaten. Technische Metadaten beziehen sich auf IT-Aspekte, betriebswirtschaftliche auf Metadaten wie etwa Kennziffern.

Eine andere Klassifizierung unterscheidet operationale und DSS-Metadaten. Operationale Metadaten beinhalten Informationen über die Quellsysteme, Originaldatenquellen, Datenstrukturen, Feldbezeichnungen sowie Informationen über den Transformationsprozess und die angesprochenen Zieldatenquellen.

DSS-Metadaten verbinden die physischen Daten mit den Modellen der Geschäftsprozesse und den Endbenutzerwerkzeugen und umfassen Angaben über die Speicherorte und –strukturen etwa im Data Warehouse, über die Objekte des Business Modells sowie zu den Navigationsmöglichkeiten.

Weiter können Metadaten in passive und aktive unterschieden werden. Passive Metadaten dienen zur Dokumentation der Struktur und der Verwendung von Daten in einem BI-System. Solche passive Daten können alle nutzen, die mit diesen Systemen umgehen, vom Endanwender bis zum Systementwickler.

Aktive Metadaten sind Bestandteil der dispositiven Datensysteme und werden dort abgelegt. Sie enthalten Strukturinformationen und Transformationsregeln, die zu einer direkten Prüfung der Datenstruktur herangezogen werden können. Weiter lassen sie sich zur unmittelbaren Ausführung von Transformations- und Analyseprozessen nutzen.