Grundlagenserie Business Intelligence

BI-Datenmanagement (Teil 1): Datenaufbereitung durch den ETL-Prozess

Harmonisierung – Schlüssel- und Betriebswirtschaftliche Harmonisierung

Das zweite Problem bei der Harmonisierung ist die Auflösung von Schlüsseldisharmonien. Wenn die Daten mehrerer Datenbanken zusammengeführt werden ist ein gemeinsamer Primärschlüssel notwendig. Der ist in den seltensten Fällen vorhanden. Gelöst wird das Problem wieder meist mit Hilfe einer Zuordnungstabelle, die beispielsweise für jeden Kunden einen neuen, künstlichen Primärschlüssel generiert. Die Primärschlüssel der operativen Systeme werden dann als Fremdschlüssel mitgeführt, so dass übergreifende Datenauswertungen möglich sind.

Im dritten Teilschritt erfolgt schließlich die Vereinheitlichung betriebswirtschaftlicher Begriffe. Dies ist weniger ein technisches, als betriebswirtschaftlich-organisatorisches Problem. Dabei müssen die operativen Daten – etwa die gebiets- und bereichsspezifische Gültigkeit, die Währung oder Periodenzählweise – in einheitliche Wert überführt werden. So sollten etwa monetäre Größen verschiedener Währungen in einem einheitlichen Währungssystem vorliegen.

Für beide Schritte lassen sich Transformationsregeln implementieren, die diese Harmonisierung erledigen. Damit ist der Harmonisierungsprozesses abgeschlossen. An dessen Ende liegen nun bereinigte und konsistente Daten auf einer Ebene vor, die für Analysezwecke direkt nutzbar wäre.

Datenbereinigung: Mit Validierungs- und Transformationsregeln lassen sich Lücken und Anomalien im Datenmaterial beheben (Quelle: Data Integrator, Business Objects)
Datenbereinigung: Mit Validierungs- und Transformationsregeln lassen sich Lücken und Anomalien im Datenmaterial beheben (Quelle: Data Integrator, Business Objects)