Betatest: CorelDRAW 10

R.A.V.E.: Schlanke Flash-Animationen

Als erstes Programm innerhalb des Grafikmarktes schreibt Corel R.A.V.E. die Animationen nicht nur im gängigen GIF-Format, sondern auch als Flash-Datei mit der Endung ".swf". Dies bringt eine Reihe von Vorteilen: So fallen die Flash-Dateien mit ihren Vektor-Objekten kleiner aus als GIF-Bilder auf Pixel-Basis. Eine Flash-Datei lässt sich im Browser stufenlos skalieren, anhalten und wieder abspielen. Alternativ beherrscht R.A.V.E. auch Quicktime- oder AVI-Videos.

Überdies kann R.A.V.E. die Animationen auch mit Ton versehen. Entsprechende Wave-Dateien zieht man einfach in das Flash-Fenster, schon sind sie in die Zeitleiste integriert. Verkürzt man anschließend die Abspiel-Dauer der Animation, spielt R.A.V.E. nicht nur den Teil des Sounds, der in den Clip passt. Vielmehr spielt R.A.V.E. den Sound entsprechend schneller - und damit in einer höheren Tonlage - ab.

In den Export-Optionen zum Flash-Format bietet R.A.V.E. verschiedene Bildraten pro Sekunde und eine effektive Audio-Komprimierung an. Die Flash-spezifische Konvertierung von Vektor-Elementen senkt die Dateigröße weiter. Mögliche Probleme mit einzelnen Objekten werden vorab ausführlich gemeldet. Allerdings gibt es eine Browser-Vorschau erst bei Aufruf des Export-Dialogfeldes, und eine Meldung über die resultierende Dateigröße fehlt zumindest in der Vorserienversion.

Wie auch das Grafik-Programm DRAW, unterstützt R.A.V.E. Roll-over-Schaltflächen, die sich mit Hyperlinks belegen lassen. Es bietet jedoch nur die gängigen Zustände Mouseover und Mousedown - die aktuellen Versionen von Paint Shop Pro oder Photoshop interpretieren dagegen bis zu sieben unterschiedliche Aktionen. Gut immerhin: Die Roll-over-Effekte lassen sich im Programm selbst prüfen, ein Wechsel in die Browser-Vorschau ist nicht nötig.