Backup mit Konzept

Interleaving-Strategien

Auch der Backup-Engine selbst gilt es genauer auf die Finger zu sehen. So hängt die Performance des Backups bei einer zentralen Sicherung nicht zuletzt von der Möglichkeit zur Parallelisierung der Datenströme aus mehreren Quellen - also von mehreren Rechnern - ab. Hier lassen sich zwei grundlegende Ansätze unterscheiden: File Interleaving und Block Interleaving.

Beim File Interleaving wartet die Software zunächst, bis eine Datei komplett im Cache eingetroffen ist. Dann schreibt sie das File am Stück auf das Band. Anschließend kommt die nächste Datei an die Reihe. Dieses Verfahren nutzt zwar die Kapazität des Mediums effizient aus, wirkt aber beim parallelen Sichern aus mehreren Datenquellen als Bremse: In diesem Fall müssen schon im Cache befindliche, eigentlich zum Schreiben bereitliegende Daten aus anderen Files warten.

Eine Optimierung macht das von Festplatten bekannte Block Interleaving möglich: Logisch zusammengehörige Daten müssen nicht unbedingt auch physikalisch zusammenhängend gespeichert werden, sondern lassen sich dazu auch in kleinere, getrennte Häppchen aufteilen. Jede Datei bekommt einen Puffer in der gewünschten Blockgröße (meist 32 KByte) zugeteilt. Ist der Block gefüllt, wird er auf Band geschrieben.