Microsoft OPInsights

Azure Operational Insights: So funktioniert die Netzwerküberwachung in der Cloud

Server und System Center Operations Manager anbinden und zentral verwalten

In der Azure-Hilfe finden Sie Anleitungen, die die Installation des Agenten auf Client-Computern ausführlich erklären. Um OPInsights mit SCOM 2012 R2 zu verbinden, müssen Sie mindestens SCOM 2012 R2 Updaterollup 2 einsetzen. Alternativ installieren Sie den OPInsights-Agenten auf allen physischen Servern und auf sämtlichen VMs, die Sie an OPInsight anbinden wollen.

Auch wenn Sie OPInsights mit SCOM verbinden, werden in den SCOM-Datenbanken und dem Data Warehouse keine Daten gespeichert. OPInsights sendet alle Daten in die Cloud in Ihren Azure-Storage. Lokal werden keine Daten gespeichert.

Troubleshooting mit OPInsights

Auch wenn sich der Dienst derzeit noch in der Testphase befindet, entwickelt Microsoft die Möglichkeiten von OPInsights ständig weiter. In der aktuellen Version lassen sich ebenso Probleme in Active Directory auslesen. Auch die Leistung von Domänencontroller lassen sich erfassen und überwachen. Dazu müssen Sie in Ihrer OPInsights-Infrastruktur noch das Active Directory Assessment Intelligence Pack einbinden. Nachdem Sie das Pack eingebunden haben, können Sie die entsprechenden Daten im Dashboard anzeigen. Das Intelligence Pack steht kostenlos zur Verfügung.

Mit dem Active Directory Assessment Intelligence Pack überwachen Sie auch Active Directory via OPInsights.
Mit dem Active Directory Assessment Intelligence Pack überwachen Sie auch Active Directory via OPInsights.
Foto: Thomas Joos

Um Active Directory Assessment Intelligence Pack nutzen zu können, ist kein SCOM notwendig, Sie können die Daten auch einfach mit dem OPInsights-Agenten auslesen lassen. Allerdings gilt hier ebenso, dass Sie zwischen SCOM und SCVMM eine Verbindung schaffen. Sobald das Intelligence Pack installiert ist, sammelt es über die einzelnen Agenten Informationen von den Domänencontrollern.

OPInsights kann darüber hinaus Änderungen an Systemen erkennen und auf dieser Basis den Administratoren bei der Informationsbeschaffung behilflich sein. Der Cloud-Dienst erkennt die Installation oder Deinstallation von Updates und Anwendungen sowie den Start oder das Beenden von Systemdiensten. Microsoft will aber auch noch spezielle Überwachungsmechanismen für SQL, Exchange und andere Serverdienste integrieren. Bereits heute lassen sich aber bereits viele Konfigurationen der SQL-Server überwachen. Dazu gehören fehlerhafte Konfigurationen und nicht optimal eingestellte Server. OPinsights erkennt aber auch, wenn auf Servern Updates fehlen.

Im Log Management werden die Ereignisanzeigen der einzelnen Server ausgewertet. Der Vorteil dabei ist, dass Sie von allen Servern übergreifend zentrale Daten auswerten können. Auf diesem Weg erkennen Sie recht schnell Warnungen und Fehler der Ereignisanzeigen aller angebundenen Server.