Auswahlkriterien für Hochverfügbarkeits-Server

Chipkill

Höhere Speicherausfallsicherheit bietet das von IBM eingeführte Chipkill-Verfahren, auch als Advanced ECC bezeichnet. Es kann bis zu vier Bitfehler korrigieren und acht Bitfehler erkennen. Bei Fehlerhäufung in einem Speicherchip kann es diesen sogar ausblenden, ohne das System herunterzufahren.

Ein Vorteil der Chipkill-Technologie: Es sind keine speziellen Speichermodule notwendig, handelsübliche ECC-DIMMs genügen. Zusätzlich arbeitet das Korrekturverfahren unabhängig vom Betriebssystem und hängt somit nur vom Chipsatz und vom BIOS ab. Das Chipkill-Verfahren erreicht nach der IBM-Studie eine Ausfallsicherheit von 99,94 Prozent.

Sollen Speicherintegrität und -ausfallsicherheit weiter gesteigert werden, bieten entsprechende Chipsätze und Betriebssysteme zusätzliche Technologien wie Hot Swap, Hot Add, Hot Spare Memory, Memory Mirroring oder ProteXion.

Ausführliche Informationen zu den genannten Technologien liefert Ihnen der Artikel Sicherer Speicher für Server und Workstations.