Ausfallsichere Systeme

Software-RAID mit Windows NT und 2000

Windows NT und 2000 ermöglichen es, softwareseitig mehrere Festplatten zu einer RAID-Partition zusammenzufassen. Die schnellen Stripesets (RAID-0) bieten sowohl die Workstation- als auch die Server-Version, die erhöhte Datensicherheit durch Spiegelung (RAID-1) nur der Server.

Problematisch bei der Softwarelösung ist, dass das RAID erst arbeiten kann, wenn das Betriebssystem gestartet ist. Die Systempartition lässt sich damit also nicht absichern. Als Aufbau empfiehlt sich eine kleine Festplatte, auf der nur das Betriebssystem liegt. Für dieses sollte ein schnell erreichbares Backup existieren. Bewährt hat sich hier ein direktes Image auf einer CD-R, mit der ein Restore auf eine neue Bootplatte in wenigen Minuten möglich ist. Das Image muss aber nach jeder Änderung am System neu erstellt werden.

Für die Daten und Programme kommen zwei möglichst gleich große Platten zum Einsatz. Ist eine Platte größer, geht der überschüssige Platz verloren. Durch die Spiegelung sind die Daten ebenso sicher wie auf einem Hardware-RAID untergebracht.

Beim Schreiben ist ein Software-RAID-1 immer langsamer als eine einzelne Platte. Das Betriebssystem muss die Daten doppelt senden und auf beiden Platten ablegen. Anders beim Lesen: Hier werden die Daten abwechselnd von den Platten angefordert. Solange weder Controller noch CPU zum Flaschenhals werden, kann sich so der Datendurchsatz fast verdoppeln.