Auf einen Streich

Fazit

Insgesamt findet der Anwender also auch bei Suse Linux 7.0 die bewährte Qualität der Nünberger Linux-Distribution. Ob diese Version allerdings den Wechsel auf eine komplette neue Release-Nummer rechtfertigt, ist sehr zweifelhaft. Das System wird immer noch mit dem bekannten 2.2.16-Kernel ausgeliefert und die neue KDE-Oberfläche (siehe Bild 2) ist nur als Beta-Version vorhanden. Auch die Aufteilung in eine professionelle Version und eine "Heimversion" ist so nicht nachvollziehbar - schließlich handelt es sich auch bei der Personal-Version um ein Linux-Release, das sich problemlos als professioneller Server einsetzen lässt, wenn man beispielsweise auf einen LDAP-Server oder die Clustering-Fähigkeiten verzichten kann. So entspricht dann die von uns getestete "Professional"-Version im Wesentlichen der bisherigen Linux-Distribution von Suse, die nun mit DVD ausgeliefert wird. Ob die wenigen Neuerungen wirklich den deutlich höheren Preis lohnen, müssen die Kunden von Suse entscheiden.