Alles neu: Intels Xeon-Plattform Bensley & Glidewell

Xeon mit VMX-Befehlssatz

Intel unterstützt beim Xeon 5000 die Virtualisierung auf Prozessorebene durch eine neue Form von CPU-Operationen mit der Bezeichnung VMX (Virtual Machine Extensions). Dabei gibt es mit "Root" und "Non-Root" zwei Arten von VMX-Operationen. So agiert beispielsweise VM-Software wie Microsoft Virtual PC im VMX-Root-Modus. Intel bezeichnet diesen Host auch als Virtual Machine Monitor VMM. Der VMM besitzt die volle Kontrolle über den Prozessor und die übrige Hardware des PCs. Die virtuellen Maschinen beziehungsweise die Gast-Software arbeiten somit im VMX-Non-Root-Modus.

Ein VMM kann den Prozessor durch "VM Entries" genannte Sequenzen veranlassen, im VMX-Non-Root-Modus zu arbeiten. Der Übergang zurück in den VMX-Root-Modus erfolgt mit "VM Exits"-Befehlen. Die Funktionalität eines Prozessors im VMX-Root-Modus entspricht dabei einer CPU ohne VMX-Unterstützung. Der Unterschied einer Vanderpool-CPU liegt in den 10 zusätzlich verfügbaren VMX-Befehlen. Das Verhalten des Prozessors im Non-Root-Modus lässt sich durch VMX kontrollieren. So verursachen bestimmte Befehle oder Situationen VM Exits.

Dabei ist es für Gast-Software nicht möglich, seinen Betrieb im VMX-Non-Root-Modus zu erkennen. Durch VMX behält der VMM auch die Kontrolle über VM-Software, die mit CPL 0 arbeitet. Mit VMX besitzt der VMM einfach ausgedrückt einen höheren "Privilege Level" als CPL 0. Diese Fähigkeit erleichtert die Programmierung eines VMM, weil die Gast-Software stets in dem "Privilege Level" arbeiten kann, für die sie entwickelt wurde.

Ausführliche Informationen über Intels Virtualisierungstechnologie Vanderpool lesen Sie bei tecCHANNEL im Artikel Intels Vanderpool virtualisiert CPUs.