Alle neuen Grafikchips im Vergleich

3dfx Voodoo5 5500 / Voodoo4 4500 / VSA-100: T-Buffer

Anders als NVIDIA-, ATI- oder S3-Chips besitzt der VSA-100 keine Geometrieeinheit, die T&L unterstützt. Diesem Manko setzt 3dfx den T-Buffer und eine hohe Speicherbandbreite mit zwei VSA-100 auf der Voodoo5 5500 entgegen.

Konventionelle 3D-Grafikbeschleuniger können jeweils nur ein Bild pro Durchlauf rendern, im Frame-Buffer zwischenspeichern und darstellen - anders beim T-Buffer. Zuerst wird ein Bild berechnet und in den T-Buffer abgelegt. Dieser berechnet aus dem Einzelbild mehrere Bilder aus verschiedenen Blickpositionen und legt sie in verschiedenen Frame-Buffern ab. Je nach Spielszene kann dann der T-Buffer eine entsprechende Variante des fertig gerenderten Bildes ausgeben. Durch diese Technik sind zahlreiche Effekte möglich.

Der bedeutsamste Effekt des VSA-100 ist das zwei- und vierfach Full Scene Anti-Aliasing in Echtzeit. Unschöne Treppeneffekte und Kantenflimmern gehören damit der Vergangenheit an. Da 3dfx diese Funktion in Hardware unterstützt, ist sie unabhängig von der jeweiligen 3D-Anwendung und API (DirectX, OpenGL oder GLide). Zudem entlastet dieses Verfahren deutlich die CPU, da der T-Buffer die meiste Arbeit übernimmt.

NVIDIA bietet mit dem GeForce und entsprechenden Treibern zwar auch FSAA an, jedoch nur nach dem Super-Sampling-Verfahren. Dies kostet sehr viel Grafikperformance und läuft nicht mit allen 3D-Spielen stabil.

Den direkten Leistungsvergleich aller getesteten Grafikchips mit über 1100 Benchmark-Werten finden Sie unter Benchmarks im Überblick.

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