Dateisystemtypen

Administration des Linux-Dateisystems

Linux Dateisysteme

ext2: ext2 (extended filesystem, Version 2) war für viele Jahre das dominierende Linux-Dateisystem. Es ist außerordentlich stabil und sicher. Als einziges der hier genannten Dateisysteme unterstützt es kein so genanntes Journaling. Nach einem Rechnerabsturz muss daher eine zeitaufwändige Überprüfung des gesamten Dateisystems durchgeführt werden.

ext3: Seit ca. 2002 hat ext3 die Nachfolge von ext2 angetreten. Es ist zu diesem weitgehend kompatibel, unterstützt aber Journaling-Funktionen und ab Kernel 2.6 auch ACLs.

reiserfs: Das Reiser-Dateisystem, dessen Name sich von seinem Initiator Hans Reiser ableitet, war das erste Dateisystem mit Journaling-Funktionen, das den Eingang in den Linux-Kernel schaffte (Version 2.4.1). Gegenüber ext2 bzw. ext3 bietet das Reiser-Dateisystem eine höhere Geschwindigkeit vor allem beim Umgang mit vielen kleinen Dateien. Tipps zur Verwendung eines Reiser-Dateisystems geben Teil 4 unserer Serie und www.namesys.com.

xfs: xfs ist seit Jahren als Dateisystem auf Workstations der Firma SGI unter dem Betriebssystem IRIX im Einsatz. Es eignet sich insbesondere für die Verwaltung sehr großer Datenbestände (bis hinein in den TByte-Bereich). Es unterstützt Quotas und erweiterte Attribute (ACLs). Das Dateisystem kann im laufenden Betrieb (ohne umount) vergrößert werden, was insbesondere in Kombination mit LVM (siehe Teil 7) sehr praktisch ist. Auch die I-Nodes-Anzahl kann im laufenden Betrieb verändert werden. Mehr dazu finden Sie unter http://oss.sgi.com/projects/xfs/

jfs: jfs steht für journaled file system. Es wurde ursprünglich von IBM entwickelt und später auf Linux portiert. Details finden Sie hier: http://oss.software.ibm.com/developerworks/opensource/jfs/