802.11 Standard für drahtlose Netze - Der PHY-Layer

FHSS: Frequenznutzung

Für das FHSS-Verfahren sieht IEEE802.11 bis zu 79 nicht überlappende Frequenzbereiche mit einer Bandbreite von je 1 MHz vor. Dabei fasst es drei Gruppen mit je 26 Mustern zusammen. Die Abfolge der Frequenzen wird aus einer Basisfolge berechnet, die einer Pseudo-Zufallskette im Intervall von 0 bis 78 entspricht. Die minimale Sprungdistanz beträgt dabei sechs Kanäle.

Die Basisfolge wird beispielsweise vorgegeben als:

b(i) = 0, 54, 70, 45

Die Übertragungsfrequenz der Basisfolge ergibt sich dann als:

f0(i) = 2402 + b(i) [GHz]

Die Übertragungsfrequenz des k-ten aus dieser Basisfolge abgeleiteten Musters berechnet sich zu:

fk(i) = 2402 + (b(i) + k) mod 79 [GHz]

In den Regionen mit einer eingeschränkten Breite des ISM-Bands (Japan, Frankreich, Spanien) reduziert sich mit der Anzahl der nutzbaren Frequenzbereiche auch die mögliche Gerätedichte.

FHSS: Nutzbare Sprungsequenzen

Region

Frequenzband (GHz)

Sprungfrequenzen (GHz)

Nutzbare Sequenzen

Europa, USA

2,4000- 2,4835

2,402- 2,483

79

Japan

2,4710- 2,4970

2,473- 2,495

23

Frankreich

2,4465- 2,4835

2,447- 2,473

27

Spanien

2,4450- 2,4750

2,448- 2,482

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Das hier beschriebene FHSS-Verfahren ist identisch zur RF-Spezifikation des Bluetooth-Basisstandards (beispielsweise Version 1.1). Die Einschränkungen für Frankreich und Spanien sind in den meisten Regionen inzwischen aufgehoben.