64-Bit Server: Apples XServe G5

Sicherheit dank Redundanz

Ein Blick in einen geöffneten Xserve G5 zeigt ein aufgeräumtes Bild. Auf den ersten Blick sind wie beim Desktop-G5 keinerlei Kabel sichtbar, von wenigen Flachbandleitungen zu den Laufwerken und Status-LEDs an der Frontseite einmal abgesehen. Obwohl die Abwärme des 90-Nanometer-G5 nicht so hoch wie beim 130-Nanometer-Modell ist, erfordert der Xserve eine intensive Kühlung der Komponenten.

Darum kümmern sich insgesamt acht Lüfter, über 30 Sensoren liefern permanent Temperaturdaten, damit das System auftretende Hitzeprobleme mit den verfügbaren Lüftern durch höhere Drehzahlen automatisch ausgleichen kann. Diese Werte sind für den Administrator jederzeit durch die entsprechende Überwachungs-Software unter Mac OS X abrufbar. Da die Lüfter für den Xserve G5 überlebenswichtig sind, sind diese redundant ausgelegt. Fällt eine der Kühlungen einmal aus, erhöht das Betriebssystem die Drehzahl der verbleibenden Lüfter, um die Temperatur im Server konstant zu halten. Den Defekt bekommt der Administrator auf Wunsch per E-Mail oder Pager mitgeteilt, über ein SMS-Gateway gibt es die Fehlermeldung des Servers sogar direkt als Kurznachricht auf das Mobiltelefon.

Über ein separat erhältliches Reparatur-Kit kann ein versierter Techniker die komplette Lüfterphalanx oder das Netzteil des Xserve austauschen. Dazu muss der Server mit seinen Diensten noch nicht einmal komplett abgeschaltet sein - ist das defekte Teil erst einmal entfernt, schaltet der Server von selbst in den Ruhezustand. Sitzt das Ersatzteil schließlich an Ort und Stelle, fährt der Server nach einem kurzen Systemcheck wieder hoch und setzt seine Arbeit wie gewohnt fort.