Was steckt hinter NAS, SAN, DAS, FC-SW, FCoE und iSCSI

Speichernetze mit NAS und SAN

Alternative iSCSI

Neben den genannten Vorzügen eines SANs bringen dessen hohe Kosten die Entscheider dennoch immer wieder ins Grübeln. Gut wäre es, wenn sich die Vorteile der Speichertechnik ohne die hohen Kosten nutzen ließen, die durch die FC-Hardware entstehen. Es gibt verschiedene Überlegungen, wie sich solche dezidierten Speichernetze auch ausschließlich mit der vorhandenen Infrastruktur verwirklichen lassen; Letztere ist Ethernet, und die vorhandene Technik ist das Internet-Protokoll. Eine Möglichkeit bietet hier iSCSI.

Die Grundidee von iSCSI ist es, das SCSI-Protokoll über eine normale TCP/IP-Verbindung zu übertragen. Genau wie bei Fibre Channel ersetzt iSCSI hier das SCSI-Kabel. Allerdings in diesem Falle durch eine Ethernet-Verbindung, über die Daten mit Hilfe des TCP/IP-Protokolls versendet werden. Im Gegensatz zum SAN ließe sich so die vorhandene Hardware, wie zum Beispiel Switches, weiternutzen.

Sowohl bei iSCSI als auch bei Fibre Channel gibt es Vor- und Nachteile. Für Fibre Channel spricht der langjährige Einsatz, für iSCSI die geringeren Kosten, da ein Unternehmen hierfür nicht extra Hardware anschaffen muss. Allerdings hat sich Fibre Channel am Markt etabliert, iSCSI kämpft noch ein wenig gegen die Vorurteile, die Anwender einer Speichertechnik entgegenbringen, die mit dem Internet-Protokoll arbeitet. Und das, obwohl sich NAS in den vergangenen Jahren als eine zuverlässige IP-Speichertechnik erwiesen hat.