Operation Payback

WikiLeaks: Hacktivisten rufen zur Vergeltung auf

Wegen Server-Shutdowns und eingefrorenen Bankkonten rufen einige ebenfalls zu DDoS-Angriffen gegen Paypal und die Schweizer Bank auf, die Julian Assanges Geld auf Eis gelegt hat.

Derzeit könnte im Duden neben kontrovers ein Bild von WikiLeaks-Gründer Julian Assange stehen. Eingefrorene Konten und heruntergefahrene Server sorgen auf der einen Seite für Jubel und Beifall, auf der anderen Seite sehen viele das Recht auf freie Meinungs-Äußerung verletzt. Letztere haben nun zu DDoS-Angriffen gegen die Unterstützer der Jubler aufgerufen. Davon ist unter anderem PayPal betroffen.

Noa Bar Yossef von Imperva teilte mit, dass es bei diesen Angriffen nicht um Profit ginge. Normalerweise versuchen Hacker möglichst viele Informationen zu Geld zu machen. Hier will man lediglich Dienste unterbrechen und unbrauchbar machen und protestieren. Operation Payback rekrutiert daher aktiv Freiwillige, die einem eigens geschaffenem Botnetz beitreten. Wer mitmachen möchte, solle sich ein Stück Code herunterladen und könne dann ein Teil der so genannten "Distributed Denial of Service"-Angriffen werden. Auch wenn man WikiLeaks noch so sympathisch findet, sollte man den eigenen Rechner möglichst nicht mit Schadcode kompromittieren. Man weiß nie, was die Malware sonst noch so alles treibt und ob man diese jemals wieder loswird. (jdo)