Ultrabook und Tablet in einem

Test - Lenovo IdeaPad Yoga 13

Beim Lenovo Yoga 13 ist der Name Programm. Das bewegliche Ultrabook mit Windows 8 verwandelt sich in Sekundenschnelle in ein Tablet. Der Test klärt, ob das mir 13-Zoll-Bildschirm, Core i5 und SSD ausgestattete Yoga in beiden Positionen überzeugt.

Seine Konstruktion macht das Yoga 13 zum mobilen Alleskönner. Es ist ein Notebook, das sich zu einem Tablet zusammenlegen lässt, indem Sie das Display um 360 Grad drehen. In dieser Position können Sie es deutlich bequemer per Finger bedienen als ein normales Notebook mit Touchscreen. Sein Vorteil gegenüber modularen Lösungen mit einer Ansteck-Tastatur wie dem Acer Iconia W510: Sie haben die Tastatur immer dabei und schalten schneller zwischen erholsamem Tablet- und produktivem Notebook-Modus um.

Doch dieses Konzept hat auch Nachteile: Das Yoga 13 ist schwer - mit 1540 Gramm eines der schwereren Ultrabooks mit 13,3-Zoll-Display. Beispielsweise wiegt ein Lenovo ThinkPad X1 Carbon 1,35 kg. Und für ein Tablet ist das Gewicht sogar viel zu hoch: Längere Zeit werden Sie das Yoga 13 als Tablet nicht herumtragen wollen.

Tablet-Modus: Beim zusammengeklappten Yoga 13 ist die Tastatur nun auf der Rückseite.
Tablet-Modus: Beim zusammengeklappten Yoga 13 ist die Tastatur nun auf der Rückseite.

Außerdem fühlt sich das Notebook im zusammengelegten Modus sehr ungewohnt an: Die Tastatur des Yoga wird dann zur Griff-Fläche für die Hände. Tasten und Touchpad sind im Tablet-Modus aber deaktiviert.

Das Yoga 13 ist eher ein Ultrabook mit einer Tablet-Option: Denn seine hohe Rechenleistung weist es eindeutig als Mobil-PC aus - es liegt im Test gleichauf mit den schnellsten Ultrabooks. Dafür sorgen ein Intel Core i5-3317U, 8 GByte Arbeitsspeicher und die schnelle SDD PM 830 von Samsung. Die lässt auch Windows 8 auf dem Yoga in 11 Sekunden extrem rasch starten.

Ausstattung und Akkulaufzeit

Bei der Ausstattung bietet das Yoga 13 mehr als ein Tablet, aber weniger als die meisten Ultrabooks: Der interne Speicherplatz ist rund 97 GByte groß - viel für ein Tablet, aber wenig für ein Notebook. Von der Gesamtkapazität der SSD gehen 20 GByte für die Ruhezustands- und Wiederherstellungspartition ab. Ähnliches gilt für die Anschlüsse: Das Yoga 13 hat einen SD-Kartenleser, zwei USB-Buchsen und einen HDMI-Ausgang. Ein LAN-Anschluss fehlt aber. Auch bei der Akkulaufzeit schneiden die meisten Notebooks besser an als das Yoga 13, das im Test nur knapp über fünf Stunden durchhält.

Die übliche Software-Ausstattung von Windows 8 reichert Lenovo mit eigenen Apps an, die aber nicht vom Hocker hauen: Lenovo Companion ist ein Portal für Apps, die Lenovo empfiehlt. Lenovo Cloud Storage bietet 5 GByte kostenlosen Web-Speicherplatz. Mit Motion Control steuern Sie in bestimmten Anwendungen einzelne Funktionen per Geste, die von der Web-Kamera des Notebooks erfasst wird - das funktioniert zum Beispiel beim Windows Media Player, wo Sie per Winken das nächste Lied aufrufen.