Storage-Kosten senken
Zehn Tipps zum Sparen beim Speicherplatz
Auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten steigt die Informationsflut in den Unternehmen weiter an. Die IT-Verantwortlichen und Administratoren müssen sich deshalb oft einige Tricks ausdenken, um bei eingefrorenen Budgets dem wachsenden Datenaufkommen Herr zu werden. Wer richtig handelt, kann die Kosten sogar senken.
- Prozesse analysieren
Prozessdesign kann dazu beitragen, den Datenberg in Grenzen zu halten. - Zentralisieren
Wann immer möglich, Storage als zentralen Service zur Verfügung stellen, statt wichtige Daten vor allem auf Abteilungsebene oder gar auf Arbeitsplatzrechnern vorzuhalten. - Kostenverantwortung herstellen
Speicher-Services der IT sollten verursacherbezogen abgerechnet werden. - Daten analysieren
Die vorhandenen Daten, die zu erwartenden Wachstumsraten der einzelnen Datentypen und die Speicheranforderungen an jeden Datentyp genau analysieren. Unterschiedliche Daten auf unterschiedlichen Speicherklassen zu halten, spart Geld und sorgt dafür, dass jede Information optimal aufbewahrt wird. - Speicher vereinheitlichen
Zerklüftete Systemlandschaften verschlingen viel Energie und Geld für den Brückenbau. Daher die Speicherlandschaft Schritt für Schritt auf wenige Hard- und Softwareanbieter begrenzen. - Speichersysteme virtualisieren
Vorhandene Speichersysteme virtualisieren. Damit ist es möglich, Daten mit wenig Aufwand zu verschieben, Volumes zu vergrößern oder zu verkleinern. - Thin Provisioning und Snapshots nutzen
Technologien wie Thin Provisioning oder Snapshots helfen, die Speicher besser auszulasten und Kapazität zu sparen. - Deduplizieren
Deduplizierung entfernt redundante Speicherinhalte - je nach Technologie auf Datei- oder Blockebene mit fixer oder variabler Blocklänge – und spart so Speicherkapazität. - Dienstleistung statt eigener Speicher
Immer mehr Dienstleister bieten Storage-Services nach Bedarf an. Ziel ist immer, nur gerade so viel zu bezahlen, wie im gegebenen Moment auch genutzt wird.
In diesem Artikel haben wir zehn Tipps aus der Praxis für das Sparen bei den Storage-Kosten zusammengestellt:
Daten löschen
Alles speichern ist out. Matthew Lodge, Storage-Spezialist beim IT-Security-Anbieter Symantec, empfiehlt neuerdings die Opt-In-Lösung: Mitarbeiter müssen Mails und Daten, die länger aufgehoben werden sollen, kennzeichnen - alles andere durchläuft einen Filter, der Daten mit einigen sehr kritischen Stichworten ("Steuerberater") schützt, der Rest wird gnadenlos gelöscht. Effekt: Das Speichervolumen schrumpft, die Kosten auch.
Prozesse analysieren, verbindliche Regeln definieren
Prozessdesign kann dazu beitragen, den Datenberg in Grenzen zu halten: Beim Projektmanagement alle Projektdokumente in einen zentralen Bereich stellen, wo jeder darauf zugreift, statt die Dokumentenflut per Mail jeweils an alle Betroffenen zu versenden. Das senkt das Mail-Aufkommen und verbessert die Projektdokumentation. Für das Speichern von Daten sollten Unternehmen Regeln entwickeln, die Bestandteil des Arbeitsvertrags werden. Dann werden zum Beispiel MP3-Dateien oder YouTube-Videos tabu auf Bürorechnern.