Zehn mal zehn goldene IT-Regeln, Teil II

Zehn goldene Backup-Regeln

Vom einst ungeliebten Routine-Job ist die Datensicherung inzwischen zur zentralen Aufgabe der IT gereift. Die Bedeutung der gespeicherten Daten für ein Unternehmen und dessen wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist gestiegen, die Datenmengen explodieren geradezu. Das Anwachsen der Datenmenge geht mit dem Bedarf an Datensicherheit einher. Grund genug, das Backup sorgfältig zu planen und zu kontrollieren. Eine allgemein gültige Backup-Strategie existiert indes nicht, hier gilt es, das Vorgehen auf die eigene Umgebung abzustimmen.

1. Backup-System technisch prüfen

Nur durch eine regelmäßige Kontrolle können Sie sicherstellen, dass das System auch ordnungsgemäß funktioniert und die Medien einwandfrei beschrieben werden. Bereits ein einziges fehlerhaftes Drive kann das gesamte Backup wertlos machen. Kontrollieren Sie die Logfiles, wenn ein Fehler unbemerkt schon mehrere Backup-Läufe auftaucht, ist der Schaden eklatant. Aktivieren Sie alle Warnmeldungen und Benachrichtigungen.

2. Wiederherstellung durchführen

Backup und Recovery gehören untrennbar zusammen. Das ausgefeilteste und aktuellste Backup nützt rein gar nichts, wenn Sie im Ernstfall die Daten nicht zurückspielen können. Daher sollten Sie in regelmäßigen Abständen eine Wiederherstellung durchführen. Dies findet selbstverständlich in einer Testumgebung statt. Bereits in der Backup-Strategie sollte festgelegt sein, wie lange es dauern darf, bis die Daten wiederhergestellt sind. Wer beispielsweise nach einem Voll-Backup stets nur inkrementelle Sicherungen vornimmt, muss unter Umständen sehr lange Recovery-Zeiten einkalkulieren.

3. Backup-Kopie auslagern

Mindestens eine Kopie des Backups sollte an einem anderen Standort aufbewahrt werden. Dafür bietet sich etwa der Safe der Hausbank an. In Katastrophenfällen wie beispielsweise Gebäudebrand stehen nur so die Daten zur Verfügung. Ein Backup muss auch einen Schutz vor Diebstahl und Beschädigung der Anlage darstellen. Für die sichere Lagerung im Unternehmen bietet sich ein zertifizierter Datenschutzschrank an.