Zahl der Mobilfunk-Anschlüsse steigt weiter

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM steigt die Zahl der Mobilfunk-Anschlüsse in Deutschland in den nächsten Jahren weiter an. Schon heute kommen auf 100 Einwohner rund 105 Verträge und Prepaid-Karten.

„Länder wie Italien oder Schweden zeigen deutlich, dass immer mehr Menschen sich ein Zweit- oder Dritthandy zulegen“, sagt BITKOM-Präsident Willi Berchtold. „Zum geschäftlichen Handy kommt ein privates – oder auch umgekehrt – und auch die Zahl der reinen Datenkarten steigt kontinuierlich.“ Der Verband schätzt, dass in Deutschland die Zahl der Verträge im Jahre 2010 auf 120 pro 100 Einwohner steigen wird.

Derzeit liege der westeuropäische Schnitt bei 98 Anschlüssen und damit deutlich vor den USA. Unterschiedliche Standards sowie die stärkere Regionalisierung der Anbieter bei lange fehlenden Roaming-Abkommen habe dort die Akzeptanz der Kunden gehemmt. In Deutschland startete der digitale Mobilfunk 1992 und konnte bis Ende 1993 knapp eine Million Kunden gewinnen. Bis Ende 1996 stieg diese Zahl auf fünf Millionen, der stärkste Boom setzte mit Einführung der Prepaid-Karten in den Jahren 1999 und 2000 ein. Im August übertraf die Anzahl der Mobilfunk-Verträge erstmals die Zahl der Einwohner in Deutschland.

Mobilfunkanschlüsse: Heute kommen in Deutschland 104 Verträge und Prepaid-Karten auf 100 Einwohner. (Quelle: BITKOM)
Mobilfunkanschlüsse: Heute kommen in Deutschland 104 Verträge und Prepaid-Karten auf 100 Einwohner. (Quelle: BITKOM)

Nach Angabe des Verbandes steigt auch die Zahl der UMTS-Handys und –Karten weiter deutlich an. Zwischen Ende 2005 und Ende 2006 habe sich die Zahl verdreifacht und liegt damit bei rund 6,5 Millionen. Damit wachse UMTS wesentlich schneller als der GSM-Mobilfunk in seiner Anfangszeit.

UMTS wird nach BITKOM-Schätzungen in seinen ersten vier Jahren von ebenfalls 0,2 Millionen Verträgen im Jahr 2004 auf rund 10,5 Millionen Verträge Ende 2007 wachsen. „Doch nicht nur die Zahl der Nutzer steigt, vor allem boomt das Geschäft mit mobilen Datendiensten“, so Berchtold. Deren Anteil – inklusive der Messaging-Dienste – betrage heute bereits fast ein Viertel des gesamten Umsatzes. (mje)

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