Im Gespräch mit OneRiot

Yahoo zieht bei Echtzeit-Suche nach

Yahoo zieht in bei der Echtzeitsuche nach und will ebenfalls ein eigenes Angebot in dem Bereich starten. Erst kürzlich kündigten Google und Microsoft an, künftig Informationen von Twitter und Facebook in ihren Suchmaschinen zu integrieren.

Yahoo will jetzt ebenfalls ein Echtzeitsuche integrierten, berichtet das Branchenportal TechCrunch. Laut TechCrunch will das Unternehmen aber nicht mit Twitter und Facebook kooperieren, sondern mit einer bereits bestehenden, spezialisierten Echtzeit-Suchmaschine zusammenarbeiten. Im Gespräch steht dabei OneRiot. Gemeinsam mit dem Echtzeitsuche-Anbieter soll bereits in Kürze ein neues Yahoo-Produkt auf den Markt kommen.

Yahoo hat die Gerüchte um die Partnerschaft mit OneRiot bisher nicht offiziell bestätigt. Das Unternehmen räumt laut dem Bericht jedoch ein, dass Echtzeitsuche ein wichtiges Thema für Yahoo sei und derzeit diverse Tests laufen würden, inwiefern eine solche Suche für die User nützlich sein kann. Erst nach einer genauen Evaluierung der Ergebnisse will Yahoo entscheiden, ob eine Echtzeitsuche integriert wird.

Web-2.0-Experte Klaus Eck, Inhaber von EckKommunikation, prognostiziert im Gespräch mit pressetext, dass künftig kein Unternehmen mehr am Echtzeitweb vorbei kommen werde. Die Deals von Google und Microsoft mit Twitter würden dies bestätigen. Wesentlich daran sei, dass dadurch die Qualität der Sucheergebnisse verbessert werde. "Ausschlaggebend sind vor allem jene Updates mit Links, die häufig weiterverbreitet werden. Diese können nun auch in den Suchmaschinen besser bewertet werden, was qualifiziertere Ergebnisse für die User bedeutet", sagt Eck.

Auch Google-Ceo Eric Schmidt bekräftigte dieser Tage im Zuge eines Gartner Symposiums den zukunftsträchtigen Stellenwert des Echtzeitwebs. In einer Rede darüber, wie das Internet in fünf Jahren aus seiner Sicht aussehen werde, hob Schmidt hervor, dass Echtzeitinformation denselben Wert besitze wie jede andere Art von Information. Außerdem verweist er darauf, dass es sich dabei nicht nur um Twitter oder Facebook dreht, sondern schon jetzt zahlreiche andere Unternehmen auf den Zug aufgesprungen sind. (pte/cvi)