Workshop SLOS (Teil 6): Webserver einrichten

Konfigurationsdateien

Wie bei den meisten Linux-Programmen erfolgt auch bei Apache die Konfiguration über Unix-typische Textdateien. Bei Apache ist die rund 1600 Zeilen lange Konfigurationsdatei "httpd.conf" das Herz des Webservers.

Hier kocht jede Linux-Distribution ihr eigenes Süppchen und speichert diese Konfigurationsdatei in einem anderen Verzeichnis. Apache selbst lagert das File standardmäßig in "/usr/local/apache/conf". Bei SuSE Linux und damit auch beim Office Server finden Sie die Datei dagegen unter "/etc/httpd". Die meisten Servereinstellungen nehmen Sie über Änderungen in dieser Datei vor.

Bei der Konfiguration des Servers sind in der Regel zwei weitere Dateien von Bedeutung: Die Zugriffsrechte und Dienste der einzelnen Verzeichnisse legen Sie über die Datei "access.conf" fest. Den Namensbereich, den die User Ihres Webservers sehen, legen Sie über die Datei "srm.conf" fest. Beim SuSE Linux Office Server erfolgen jedoch sämtliche Einstellungen in der zentralen Konfigurationsdatei "httpd.conf".

Nach jeder Änderung an den Konfigurationsdateien müssen Sie den Webserver neu starten, um die aktuellen Modifikationen zu aktivieren. Da es unpraktisch wäre, dazu den gesamten SuSE Linux Office Server neu zu booten, verwendet man auf der Konsole als User root den Befehl "rcapache reload".