WLAN 802.11ac

WLAN 2015: Das sind die schnellsten Router

Tri-Band-Router: Zwei Netzwerke über 5 GHz

Tri-Band-Router: Der Netgear Nighthawk X6 (R8000) arbeitet mit sechs externen Antennen
Tri-Band-Router: Der Netgear Nighthawk X6 (R8000) arbeitet mit sechs externen Antennen
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Andere neue 11ac-Router setzen dagegen auf Tri-Band-Technik. Der Netgear R8000 zum Beispiel besitzt dafür drei Funkeinheiten. Er kann zwei unterschiedliche WLANs über 5 GHz und eines über 2,4 GHz aufbauen - eigentlich also 2+1-Band, weil nicht drei unterschiedliche Frequenzbänder genutzt werden. Über jede Funkeinheit kann er mit maximal drei Datenströmen gleichzeitig arbeiten, erreicht also ein Maximaltempo von 3,2 GBit/s - zweimal 1,3 GBit/s über 5 GHz plus 600 MBit/s über 2,4 GHz, sofern eine proprietäre Modulation genutzt wird.

Das gesamte WLAN-Tempo wollen Tri-Band-Router dadurch steigern, dass sie die WLAN-Geräte je nach Tempo über die drei WLANs verteilen. Langsame sollen sich über 2,4 GHz mit dem Router verbinden, schnellere über das erste 5-GHz-WLAN und die oder das schnellste über das zweite 5-GHz-WLAN. Damit sich die beiden 5-GHz-WLANs nicht gegenseitig stören, arbeitet sie über unterschiedliche Funkkanäle: Kanäle 36 bis 64 beziehungsweise 100 bis 128.

MU-MIMO oder Tri-Band: Was macht das WLAN schneller?

MU-MIMO hat den Vorteil, dass sich langsame Geräte gleichzeitg ansprechen lassen. Das kann vor allem bei einem WLAN Vorteile bringen, in dem viele Smartphones und Tablets unterwegs sind. Allerdings muss nicht nur der Router, sondern auch die Gegenstellen das MU-MIMO-Verfahren unterstützen. Und die aktuellen WLAN-Geräte tun das noch nicht.

Bei einem Tri-Band-Router müssen Sie Empfänger dagegen keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. Um alle Frequenzbänder ausnutzen zu können, müssen sie aber DFS (Dynamic Frequency Selection) beherrschen - das ist zum Beispiel bei vielen Smartphones mit 11ac der Fall. Aber bei vielen 11ac-Adaptern nicht.

(PC-Welt/ad)