Windows 7 Praxis

Windows XP Mode installieren, verteilen und einsetzen

Windows XP Mode in der Praxis

Das Betriebssystem des Windows XP Mode ist Windows XP Professional SP3, eine Domänenaufnahme ist also möglich, aber nicht automatisch vorhanden. Achten Sie darauf, dass Sie die entsprechende Aktualisierung für Windows XP auf dem Computer installieren müssen. Der Name und die Domänenmitgliedschaft des Computers lassen sich anpassen, unabhängig vom installierten Host; das gilt auch für die Netzwerkverbindungen.

Verfügt der lokale Computer über eine Internetverbindung, können Sie diese auch auf dem virtuellen Computer nutzen. Neben dem Standardbenutzer lässt sich an der virtuellen Maschine zudem problemlos ein Domänenbenutzer anmelden. Sie können Benutzeranmeldedaten für Windows XP Mode speichern. Wollen Sie die Daten löschen, können Sie das über die Einstellungen der virtuellen Windows-XP-Maschine erledigen.

Individualisieren: die Einstellungen für Windows XP Mode anpassen.
Individualisieren: die Einstellungen für Windows XP Mode anpassen.

Sie können den virtuellen Computer beliebig konfigurieren und an die Bedürfnisse des Windows-7-Anwenders anpassen. Beendet ein Anwender den virtuellen Computer, versetzt sich dieser in den Ruhezustand. Windows schreibt den Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte und schaltet den Rechner dann aus. Beim Neustart weckt Windows den Computer aus dem Ruhezustand, und dieser steht genauso zur Verfügung wie vor dem Beenden.

Wollen Sie Einstellungen des virtuellen Computers ändern, müssen Sie diesen herunterfahren, Änderungen vornehmen und dann wieder starten. Die Änderungen sind dann künftig implementiert. Die meisten Einstellungen für den virtuellen Computer lassen sich nicht während des Ruhezustands anpassen. Nach dem Herunterfahren können Sie die Einstellungen ändern, indem Sie im Startmenü Alle Programme/Windows Virtual PC/Windows Virtual PC aufrufen, die virtuelle Maschine markieren und auf Einstellungen klicken.

Arbeiten Sie mit Anwendungen in Windows XP Mode, sollten Sie auch auf dem virtuellen Computer einen Virenschutz installieren. Liegen Ihre Daten auf den herkömmlichen Laufwerken, die bereits virengeschützt sind, benötigen Sie keinen Virenschutz, wenn Sie mit herkömmlichen Anwendungen arbeiten. Doch wenn Sie produktiv mit Windows XP Mode arbeiten, schadet ein zusätzlicher Virenschutz sicherlich nicht.

Geht doch: Ältere USB-Geräte per Windows XP Mode verwenden.
Geht doch: Ältere USB-Geräte per Windows XP Mode verwenden.

Funktioniert eine Hardware unter Windows 7 nicht, wie zum Beispiel ältere Scanner, können Sie USB-Geräte zum virtuellen Windows-XP-Computer umleiten. In diesem Fall installieren Sie den 32-Bit-Treiber für Windows XP in der virtuellen Maschine, lassen das USB-Gerät durchschleifen und können das Gerät und die dazu notwendigen Anwendungen dann problemlos weiternutzen.