Windows Vista: BDD nutzen

Der Bereich Builds

Der nächste Schritt ist die Erstellung von Builds, also zusammenfassenden Versionen für die Verteilung. Jeder Build muss eine eindeutige ID, einen Namen und einen Kommentar haben, wie in Bild 3 gezeigt.

Bild 3: Die Erstellung eines Builds mithilfe des Assistenten.
Bild 3: Die Erstellung eines Builds mithilfe des Assistenten.

In den folgenden Schritten können die Komponenten ausgewählt werden, die in den Build integriert werden sollen. Dazu zählen das Betriebssystem- Image, Anwendungen, Packages und die Treiber. Falls es keine entsprechenden Komponenten gibt, wird auch keine Auswahl angezeigt.

Daneben müssen spezifische Angaben für die Installation gemacht werden. Dazu gehören folgende Informationen:

  • Die Festlegung des Produktschlüssels für die Installation. Es kann in bestimmten Konstellationen auch ohne Produktschlüssel gearbeitet werden.

  • Die Definition von Organisation, Name und der Home Page für den Internet Explorer.

  • Die Festlegung eines Kennworts für das lokale Konto eines Administrators, soweit dieses nicht während der Einrichtung des Betriebssystems definiert werden soll.

Damit wird das Build erzeugt und kann anschließend genutzt werden. Es können aber auch nachträglich Eigenschaften von Builds angepasst werden (Bild 4) – und hier wird es nun wirklich sehr interessant, weil man eine ganze Menge Einstellungen für die Installation modifizieren kann.

Bild 4: Die Eigenschaften eines Builds.
Bild 4: Die Eigenschaften eines Builds.

Im Register General finden sich zunächst allgemeine Informationen. Hier können auch die Versionen angepasst werden. Leider gibt es keine automatische Versionierung von Builds, was natürlich wünschenswert wäre, um Veränderungen besser nachvollziehen zu können.

Bei Settings finden sich die Einstellungen, die zu dem Build in den weiteren Dialogfeldern vorgenommen wurden. Im unteren Bereich wird über die Schaltfläche Edit Unattend.xml der System Image Manager zur direkten Bearbeitung der Antwortdatei aufgerufen.

Im Bereich Task Sequence lassen sich schließlich Tasks durchführen, mit denen der gesamte Installationsprozess gesteuert wird (Bild 5). Diese Tasks beginnen bei einer Initialisierung über die Validierung einer möglichen Betriebssysteminstallation, die Sicherung von Daten und die Installation bis hin zu der Phase nach der Installation. Die eigentliche Installation ist also aus Sicht eines Builds nur ein Teilschritt, der in einen größeren Rahmen eingebettet wird.

Bild 5: Im BDD können komplexe Abläufe für die Steuerung der Betriebssysteminstallation definiert werden.
Bild 5: Im BDD können komplexe Abläufe für die Steuerung der Betriebssysteminstallation definiert werden.

Alle einzelnen Tasks können über Skripts initialisiert und gesteuert werden. Außerdem kann bei Options auch die Fehlerbehandlung definiert werden, etwa wie bei Fehlern weiter verfahren werden soll. Die Grundstruktur ist bereits vorgegeben, man braucht sie nur noch modifizieren.