Windows Server 2003 überwachen: Der Task-Manager

Der Reiter Prozesse

Der Reiter PROZESSE (Bild 33) zeigt die derzeit aktiven Prozesse samt der von ihnen genutzten Ressourcen an. Auch bei einem System, das nur wenige aktive Applikationen anzeigt, laufen immer zahlreiche Prozesse im Hintergrund.

Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens werden Betriebssystemprozesse nicht im Reiter ANWENDUNGEN angezeigt. Zweitens werden beim Start einer Applikation (das heißt irgendeiner EXE) meist mehrere Hintergrundprozesse gestartet. Hierin liegt der Nutzen des Reiters PROZESSE - vielleicht braucht die Hauptapplikation gar nicht so viele Ressourcen, während ein Hintergrundprozess die CPU in die Knie zwingt.

Die Standardansicht zeigt die laufenden Prozesse des derzeit angemeldeten Benutzers. Wenn Sie den Haken bei PROZESSE ALLER BENUTZER ANZEIGEN setzen, werden die Prozesse aller Benutzer angezeigt. Die per Vorgabe angezeigten Ressourcen sind CPU-AUSLASTUNG (%) und SPEICHERAUSLASTUNG. Zusätzliche Werte wie SEITENFEHLER, E/A (LESEN) und MAXIMALE SPEICHERAUSLASTUNG können über ANSICHT, SPALTEN AUSWÄHLEN hinzugefügt werden.

Im Reiter PROZESSE lässt sich sofort feststellen, welche Prozesse die meisten Systemressourcen in Anspruch nehmen. In der Standardansicht können Sie die Prozesse nach Name, Benutzername, CPU-Auslastung (%) und Speicherauslastung sortieren.

Um beispielsweise die Prozesse nach CPU-Auslastung zu sortieren, klicken Sie zwei Mal auf den entsprechenden Spaltenkopf. Damit können Sie Prozesse identifizieren, die Ressourcen blockieren und andere Prozesse kurz halten. Dies weist eventuell auf einen problematischen Prozess hin, den Sie entweder beenden oder dem Sie eine niedrigere Priorität zuweisen müssen. Normalerweise sollte stets der Leerlaufprozess den höchsten Prozentwert einnehmen.