Grundlagen und Einsatz Windows Management Instrumentation
Windows-Praxis: Administrieren mit WMI und WMIC
Mit WMI arbeiten
Damit Sie Informationen abfragen oder verändern beziehungsweise Methoden aufrufen können, muss WMIC zunächst Instanzen der entsprechenden Klasse finden. Zu diesem Zweck können Sie einfach WMIC zusammen mit der Alias-Bezeichnung eingeben, wie in diesem Beispiel:
wmic useraccount
Sie können WMIC aber immer auch zusammen mit dem WMI-Klassennamen einsetzen, denn Alias-Bezeichnungen stehen grundsätzlich nur für die wichtigsten WMI-Klassen zur Verfügung. Wir haben in der Tabelle einige wichtige und für den System-Profi interessante WMI-Klassen zusammengefasst.
Name der Klasse | beinhaltet Informationen zu |
win32_bios | BIOS (Versionsnummer, Hersteller und weitere Daten |
win32_computersystemproduct | Informationen zur Hardware sowie zum Hersteller, Identifikationsnummer etc. |
win32_networkconnection | Netzwerklaufwerke, die gemappt wurden |
win32_networkadapter | Informationen zu vorhandenen Netzwerkkarten (Hersteller, MAC-Adresse etc.) |
win32_operationsystem | Namen des Betriebssystems (Versions- und Build-Nummer, Betriebssystemverzeichnis etc.) |
win32_printer | Liste aller installierter Drucker |
win32_printerdriver | Liste aller installierten Druckertreiber |
win32_process | Liste der aktiven Prozesse |
win32_product | Liste der auf dem System installierten Software |
win32_service | Liste der Dienste auf dem Windows-System |
Ein weiterer Vorteil des Einsatzes von WMIC besteht darin, dass der Zugriff auf diesem Weg nicht auf das lokale System begrenzt ist. Soll ein anderer Windows-PC im Netzwerk abgefragt werden, so müssen Sie das Kommando um den Schalter "/node" ergänzen.
wmic /node:<Rechnername> cpu get "Name" /value
Dieser Befehl liest den Namen eines benannten Windows-Computers aus und gibt diesen dann auf der Konsole aus. Wird der entsprechende PC im Netzwerk nicht gefunden, so zeigt der Befehl die Fehlermeldung "RPC-Server nicht verfügbar" an.