Windows für Supercomputer auf der Zielgeraden
Am Rande des Intel Developer Forums gab Microsoft-Software-Architekt Marvin Theimer Medienberichten zufolge bekannt, dass eine Beta-Version von Windows Server 2003 Computer Cluster Edition im Sommer verfügbar sein soll.
Das fertige Produkt will Microsoft rechtzeitig zur nächsten Supercomputer-Konferenz im November präsentieren. Mit seinem Supercomputer-Windows will Microsoft der wachsenden Popularität von Linux in diesem Bereich eine Alternative entgegensetzen. Explizit nannte der Microsoft-Experte Red Hat als Wettbewerber.
Nach Angaben von Theimer werde das Microsoft-Produkt über viele der Funktionen verfügen, die aus der Welt der Linux-Cluster bekannt seien. Als Beispiel nannte der Software-Architekt den Support für das Message Parsing Interface (MPI). Bei den Folgeversionen werde sich die Windows Cluster Edition zunächst an Microsofts .Net-Konzept annähern und auch C # unterstützen, kündigte Theimer an.
Ebenfalls den Folgeversionen vorbehalten ist der Support des so genannten Cycle-Harvesting, bei dem die ungenutzte Zeit von Cluster-PCs gebündelt für rechenintensive Aufgaben genutzt wird - wie beispielsweise beim Seti-at-Home-Projekt bekannt. Für die fernere Zukunft kündigte Theimer Windows-Supercomputer-Versionen an, die das Programmieren innerhalb von Clustern erleichtern sollen. Angaben zur Kostenstruktur des Supercomputer-Windows machte Theimer nicht. Bei vielen eingesetzten Rechnern in einem Cluster werde es aber einen Nachlass geben.
Zusätzliche Informationen zum Thema finden Sie in den Artikeln Supercomputer: Die Top500 November 2004 und 10 Teraflops im Eigenbau. (fba)
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