Unter der Haube

Windows 7 & 8: Zehn Tipps zum System-Tuning

Tipp 5: Schalten Sie die Windows-Suche ab

Die Windows Suche und der zugehörige Index-dienst sorgen für ein schnelles Ergebnis, wenn Sie in einem Suchfenster etwas eingeben. Solche Fenster finden Sie beispielsweise im Windows Explorer oder im Startmenü. Dazu sammelt der Dienst im Hintergrund fleißig Daten und beschäftigt damit sowohl Ihren Prozessor als auch Ihre Festplatte. Gerade bei Geräten macht sich dies schnell bemerkbar.

Zum Abschalten des Indexdienstes rufen Sie – wie in Tipp 2 beschrieben – die Verwaltungskonsole auf und suchen im Folgenden nach dem Eintrag „Windows Search“. Dieser wird im Standard automatisch gestartet. Beenden Sie den Dienst und ändern Sie im Anschluss daran den Starttyp auf „Manuell“ oder „Deaktiviert“.

Wenn Sie die Suche fallweise doch brauchen sollten, lässt sich diese bedarfsweise aktivieren. Dazu nutzen Sie am besten je eine kleine Batch-Datei zum An-und Ausschalten.

Zum Aktivieren des Dienstes sieht diese dann wie folgt aus:

sc config WSearch start= auto
net start WSearch

Geben Sie die beiden Zeilen in den Texteditor Notepad ein und speichern Sie diese beispielsweise unter dem Namen „Suche_ein.bat”.

Für die anschließende Abschaltung des Dienstes benötigen Sie auch noch das zweite Script „Suche_aus.bat“. Dieses enthält die beiden folgenden Zeilen:

net stop WSearch
sc config WSearch start= disabled

Achten Sie in der zweiten Zeile auf das Leerzeichen zwischen dem Gleichzeichen und dem Begriff „disabled”.

Tipp 6: Optimale Verteilung der Prozessorleistung

Unter Windows 7 und Windows 8 laufen sämtliche Programme und Dienste als Prozesse gleichzeitig. Damit beeinflussen sich Programme und Dienste gegenseitig und konkurrieren um die Prozessorleistung. Dies kann sich sowohl negativ für Programme im Vordergrund als auch für Dienste im Hintergrund auswirken.

Windows bietet Ihnen die Möglichkeit, in die Zuweisung der Prozessorzeit manuell einzugreifen und diese nachfolgend auf Ihre Bedürfnisse hin anzupassen.

Sie finden diese Einstellung ebenfalls in den Leistungsoptionen auf der Registerkarte „Erweitert“ neben den visuellen Effekten.

Im Standard weist Windows den Programmen im Vordergrund mehr Prozessorleistung zu. Wenn Sie jedoch in der Regel mehr Dienste im Hintergrund haben, dann ändern Sie die Option entsprechend auf „Hintergrunddienste“ ab.