Windows 7: Vista, Second Edition?

Windows 7 Beta im Test

Fazit: Keine Revolution, aber das bessere Vista

Wer ein komplett neues Betriebssystem erwartet hat, wird wohl entäuscht werden. Windows 7 Beta weckte bei den Testern Erinnerungen an Windows 98 SE oder dem SP 2 für Windows XP. Denn auch bei diesen Erweiterungen hatte Microsoft ein bestehendes Betriebssystem im Detail verbessert.

Windows 7 steckt voll von solchen sinnvollen Verbesserungen. Beste Beispiele sind die entschärfte UAC und die neue Taskleiste. Letztere verlangt nur eine minimale Umgewöhnung, anschließend will man sie aber nicht mehr missen. Auch die Aero-Snap-Funktion, bei der sich Fenster an eine Seite des Monitors heften, geht bereits nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über und sorgt für mehr Übersicht auf dem Desktop.

Auch konnte Microsoft den Ressourcenhunger von Vista etwas zähmen. Windows 7 läuft deutlich fixer und belegt weniger Arbeitsspeicher als sein Vorgänger. Ob man die Ribbon-Technologie von Office 2007 wirklich in Paint oder Wordpad braucht, bleibt dahingestellt.

Alles in allem hat man das Gefühl, mit Windows 7 eine besser ausgereifte Version von Vista vor sich zu haben. Ob das allerdings reicht, um vom ausgereiften Windows XP umzusteigen, muss sich zeigen. Sollten Sie einen freies System haben, sollten Sie sich die Windows 7 Beta unbedingt einmal ansehen.

Bitte beachten Sie:
TecChannel wird in den folgenden Tagen noch weitere Tests und Benchmarks mit der Beta von Windows 7 durchführen, um einen besseren Eindruck des neuen Betriebssystems zu erhalten. Vor allem wollen wir die Leistung auf Notebooks und in Kombination mit SSD-Festplatten testen. Sämtliche Informationen werden wir Ihnen hier zur Verfügung stellen.

(mja)