Cloud Lock-in

Was SaaS-Kunden beachten sollten

Es kommt auf die Professionalität des Anbieters an

Wie der Parallels-Experteerläutert, sollte sich ein Unternehmen allgemein fragen, ob der Anbieter für die nächsten drei bis fünf Jahre als zuverlässiger Partner in Frage kommt und gegebenenfalls mit den eigenen Ansprüchen wachsen kann. Für den Ernstfall eines Provider-Wechsels müsse sich das Unternehmen im Vorfeld über Tools oder Systemintegratoren für die Migration Gedanken machen. Wie bekomme ich meine Daten zurück, wenn ich den Dienst kündigen möchte? Was passiert, wenn der Anbieter pleite geht? Und was tun man, wenn der Service infolge einer Übernahme geschlossen wird, was in der heutigen Startup-Wirtschaft ja nicht unüblich ist?

Das sind wichtige Fragen, die sich Unternehmen bei derAuswahl der richtigen SaaS-Lösungstellen und vor der Kaufentscheidung klären sollten. Erst dann, wenn es Standards gibt, die den Wechsel von einem Anbieter zum einem weiteren Provider ermöglichen, sinkt die Abhängigkeit zum Dienstleister und damit das Risiko eines negativen Lock-in-Effekts. Eines sollte man dabei allerdings beachten. "Hat ein anderer Anbieter großes Interesse daran, ein Unternehmen von einem bestehenden Anbieter loszureißen, wird er alles mögliche in Bewegung setzen, um diesen Weg zu ermöglichen", erklärt Büst. "Bevor man sich also zu viele Gedanken über einen Lock-in macht, sollte man lieber zunächst schauen, wie zukunftssicher die Services und der Cloud-Anbieter selbst sind und das in eine mögliche Exit-Strategie mit einbeziehen".

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag des Expertenblogs toolsmag