Von PIO bis UltraDMA

PIO-Datentransfer

Der PIO-Mode steuert alle Zugriffe auf die Kontrollregister: das Setzen aller relevanten Parameter, das Schreiben von Kommandos und Lesen der Fehler- und Statusinformationen. Selbstverständlich erfolgen auch alle Schreib- und Lesezugriffe auf das Datenregister in diesem Modus. Bild 1 stellt einen vereinfachten PIO-4-Datentransfer mit einer Zykluszeit von 120 ns dar.

Für eine PIO-4-Datenübertragung muss der Host die Adressleitungen DA(2:0) und die Chipselect-Leitungen CS0, CS1 zuerst auf High legen. Nach mindestens 25 ns signalisiert er dann dem Laufwerk durch Setzen der Leitung #DIOR einen Lesezugriff oder durch #DIOW einen Schreibzugriff. Da ein Datentransfer immer im 16-Bit-, und ein Registerzugriff im 8-Bit-Modus erfolgt, ist eine zusätzliche Leitung (unter ATA-1 #IOCS16-Leitung) nicht mehr erforderlich. Bei einem Lesezugriff legt der Kontroller, und bei einem Schreibzugriff der Host die Daten auf die Transferleitungen. 70 ns nach Setzen der Schreib- oder Leseleitung erfolgt vom Empfänger mit der negativen Flanke des #DIOx-Signals die Übernahme der gültigen Daten. Der Schreib-/Lesezyklus wird nach mindestens 25 ns durch Freigeben der #DIOR und #DIOW Signalleitungen beendet.