Vodafone betreibt UMTS ohne Nokia

Nokia scheint mit dem Start von UMTS einen wichtigen Kunden zu verlieren. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) berichtet, führt Vodafone derzeit Verhandlungen mit Sanyo und Samsung über Exklusivverträge für UMTS-Handys.

Die beiden asiatischen Handyhersteller sollen damit die Geräte für das UMTS-Angebot des größten europäischen Mobilfunkbetreibers entwickeln. Der FTD zufolge will Vodafone damit die Abhängigkeit von Marktführer Nokia weiter verringern. Außerdem richte sich Nokia zu wenig nach den Bedürfnissen der Anbieter, so die Zeitung.

Insbesondere bei den UMTS-Handys seien Sanyo und Samsung mehr auf die Wünsche von Vodafone eingegangen. "Die Betreiber wünschen sich niedrigere Kosten für die Akquise eines Abonnenten, außerdem wollen sie mehr Einfluss auf die Benutzerschnittstelle. Die asiatischen Hersteller ermöglichen ihnen beides", sagte Richard Windsor von Nomura der FTD. Der Analyst prognostiziert ein starkes Wachstum für Handys, die für einzelne Mobilfunkanbieter maßgeschneidert werden. Hintergrund: Der Erfolg von "Vodafone Live!", dem wichtigsten Datendienstangebot des Konzerns, basiert vor allem auf einem Sharp-Handy, das speziell für Vodafone entworfen wurde. (Jürgen Mauerer/mec)

tecCHANNEL Preisvergleich & Shop

Produkte

Info-Link

Handys

Preise & Händler